Für viele Trompeter ist die historische Last von Miles Davis unüberbrückbar. Auch für den Trompeter Jeremy Pelt, der mittlerweile als Leader schon zehn Alben veröffentlichte, ist der Davis Geist doch sehr spürbar. Für Pelt, der zu Beginn seiner Karriere in der Mingus Band spielte, war der Miles der 60er und 70er Jahre eine wichtige Bezugsquelle. Seine Eigenkompositionen stehen in der Tradition von Miles, und nehmen Bezüge modaler Improvisationskultur auf, die an die ästhetische Haltung Wayne Shorters oder Tony Williams erinnern und im Geiste doch das New York 2012 repräsentieren. Frisch, modern, zeitgemäß erspielt sich die Band mit elektronischer Verstärkung und Effekten ihr Publikum, um sich selbst zu finden. Weiter so!
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