"70% Synthetik, 20% Cembalo und 10% Hackbrett, das ergibt lässigen Elektro-Hackbrett-Finsterpop. Dargeboten wird es von einer klugen und schönen Grufti-Frau ? was will ich mehr?" Damit hat der coolste Doktor aller Zeiten schon perfekt zusammengefasst, was es mit dem ersten Album von Bianca Stücker auf sich hat. Oder vielmehr, dem ersten Soloalbum, das die talentierte Renaissance-Frau unter eigenem Namen veröffentlicht. Denn, nebenbei bemerkt, Stücker macht nicht nur Musik, sondern schreibt schräge Romane und pointierte Kolumnen, tätowiert und lehrt in ihrem eigenen Tanzstudio Orientalischen Tanz und Tribal Fusion. The Glass Coffin folgt auf eine ganze Reihe von Projekten, in denen sie schon seit 1999 ihre musikalischen Visionen realisiert hat. Ihre Bands tragen Namen wie The Violet Steam Experience, Ensemble Violetta oder The Violet Tribe und speisen ihren dunklen Pop gern mehr oder weniger stark aus mittelalterlichen Klängen oder Renaissance-Musik - Stile, zu denen die Sängerin als ausgebildete Kirchenmusikerin und promovierte Musikwissenschaftlerin eine besondere Beziehung hat.
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